WISSENSWERTES

  • ABE

    ABE bedeutet Allgemeine Betriebserlaubnis und gilt für ein Fahrzeugmodell oder ein Zubehörteil. Achtung: Verwendet man nicht freigegebene Räder oder Reifen, dann erlischt mit der Betriebserlaubnis auch die komplette Fahrzeugzulassung – einschließlich Versicherungsschutz!

  • ABS

    ABS das Anti-Blockier-System, verhindert bei Vollbremsung das Blockieren der Räder. Vorteil: Das Auto bleibt lenkbar! Bei trockener, feuchter und nasser Fahrbahn ist der Bremsweg in der Regel gleich oder kürzer als beim gleichen Fahrzeug ohne ABS. Auf Neuschnee oder Rollsplitt kann der ABS-Bremsweg u.U. geringfügig länger sein. Achtung: Im Notfall das Bremspedal "hart" treten, vom Pulsieren des Pedals darf man sich nicht irritieren lassen.

  • Airpumping

    Airpumping lautet der Fachbegriff für das, was beim Abrollen des Reifens passiert. Das Fahrzeuggewicht presst den Reifen mit großem Druck auf die Fahrbahn, so dass beim Abrollen die Luft mit hoher Geschwindigkeit aus den Profilkanälen strömt. Bei hoher Geschwindigkeit entstehen Pfeif- und Zischgeräusche, die sich jedoch durch geschickte Variation der Profilanordnung reduzieren lassen.

  • Alpin

    Alpin lautet die Bezeichnung für Michelin Reifen mit besonders wirksamem "Winter-Biss". Sie wurden speziell für den Einsatz in schneereichen Gegenden entwickelt. Der Clou dabei sind die patentierten Lamellentechniken: Y-Lamellen (siehe dort) für den Alpin (T bis 190 km/h) und Z-Lamellen (s. dort) des Pilot Alpin (H bis 210 km/h). Diese Lamellen sorgen für ausgezeichnete Haftung auf Schnee und rutschiger Fahrbahn. Sobald ein Alpin zu 1/3 abgefahren ist, verdoppelt sich die Anzahl der wirksamen Lamellen, und der Winter-Biss verstärkt sich noch einmal. Die Z-Lamelle des Pilot Alpin ruft einen "Abstützeffekt" hervor, sorgt auf diese Weise für hervorragende Kraftübertragung und sicheres Fahrverhalten insbesondere bei hohen Geschwindigkeiten. Weitere Neuentwicklungen: die BDS-Lamelle (beim neuen Alpin in T und neuen Pilot Alpin in H) und die VTS-Lamelle für Hochleistungswinterreifen (beim neuen Pilot Alpin in V). Sie kombinieren gleich mehrere Vorteile: extreme Haftung auf Schnee und Eis, optimales Brems- und Beschleunigungsverhalten, hervorragendes Handling auf trockener und nasser Fahrbahn.

  • Alterung

    Alterung von Gummi ist ein natürlicher Prozess, während dessen sich Elastizität und Haftfähigkeit geringfügig verändern. Dieser Prozess erfolgt sehr langsam und kann durch spezielle Alterungsschutzmittel im Reifen weiter verzögert werden. Dennoch sollte man z.B. einen Reservereifen, der mehr als 6 Jahre unbenutzt im Kofferraum lag, nicht zusammen mit völlig neuen Reifen fahren!

  • Aquaplaning

    Aquaplaning nennt man das Aufschwimmen des Reifens auf einer Wasserschicht. Dieser Effekt stellt sich abhängig von Geschwindigkeit, Wasserhöhe, Profiltiefe und -aufbau, Luftdruck und Radlast ein. Das Fahrzeug kann dann keine Lenk- oder Bremskräfte mehr übertragen. Hinweis: Bei Aquaplaning das Lenkrad in der gleichen Position stehen lassen und auch bei seitlichem Abdriften nur leicht gegenlenken!

  • ASR

    ASR ist die Abkürzung für Antriebs-Schlupf-Regelung, eine elektronische Steuerung, die dafür sorgt, daß beim Beschleunigen nur soviel Motorkraft an die Antriebsräder übertragen wird, wie diese auch verkraften können. Dadurch wird das Durchdrehen der Räder auf glatter Fahrbahn verhindert.

  • Auswuchten

    Auswuchten – so nennt man das Ausgleichen von statischen oder dynamischen Unwuchten am Rad-Reifen-System, die durch ungleiche Massenverteilung verursacht werden und Vibrationen hervorrufen. Das Auswuchten ist unverzichtbar, um ungleichen Verschleiß am Reifen und Schäden an der Radaufhängung zu vermeiden und den Fahrkomfort zu gewährleisten (siehe auch Feinwuchten).

  • BDS*-Lamelle

    Die BDS*-Lamelle ist der Name für ein einzigartiges Lamellensystem von Michelin (*Bi-Direktionales-System) und bezeichnet eine in zwei Richtungen orientierte, selbstsperrende Lamelle. Ihre enorme Steifigkeit sorgt für besseres Bremsen und Beschleunigen und optimiert das Handling auf trockener und nasser Fahrbahn. BDS-Lamellen werden beim neuen Michelin Alpin und beim neuen Pilot Alpin in H eingesetzt.

  • Bremsplatten

    Bremsplatten können durch eine Blockierbremsung entstehen. Bei entsprechend hoher Ausgangsgeschwindigkeit "radieren" die Reifen dabei so heftig über die Fahrbahn, dass sie an der Blockierstelle unter großer Hitzeentwicklung lokal abgeschliffen werden. In der Regel "schlagen" die Reifen danach so stark, dass sie ausgetauscht werden müssen.

  • CBC

    Das CBC(Cornering Brake Control), eine Weiterentwicklung von ABS (siehe dort), macht Bremsvorgänge in Kurven noch sicherer und kontrollierbarer. Jedes einzelne Rad wird dosiert abgebremst, um das Schieben über die Vorderachse (Untersteuern) oder das Ausbrechen des Hecks (Übersteuern) beim Bremsen in Kurven zu minimieren.

  • Das Abriebsbild

    Das Abriebsbild eines Reifens liefert dem Fachmann wertvolle Hinweise auf nicht optimale Einstellungen oder eventuelle Schäden am Fahrwerk (Achsgeometrie, Stoßdämpferdefekt etc.). Deshalb sollte man seine Reifen regelmäßig von einem Fachbetrieb prüfen lassen (ca. alle 10.000 -15.000 km).

  • Der Bremsassistent

    Der Bremsassistent unterstützt den Fahrer bei einer Notbremsung. Hintergrund ist die Tatsache, dass die meisten Autofahrer in kritischen Situationen nicht stark genug auf die Bremse treten. Funktion: Ein Sensor erfasst das abrupte Zurückgehen vom Gas und das schnelle Niedertreten des Bremspedals, ein Magnetventil belüftet blitzschnell den Bremskraftverstärker, der dann den vollen Bremsdruck aufbaut. Der Bremsassistent verkürzt den Bremsweg aus 100 km/h um bis zu 45%.

  • Die Achsposition

    Die Achsposition zeigt dem Fachmann, wo genau ein Reifen eingesetzt wurde. Das ist wichtig, denn ein Reifen muss auf der Lenkachse ganz andere Kräfte übertragen als auf der Antriebsachse. Dabei ist natürlich auch die Antriebsart zu berücksichtigen. Unabhängig von der Antriebsart gilt allerdings: Die besseren Reifen gehören auf die Hinterachse (siehe auch "Räderwechsel")!

  • Drainage

    Drainage kommt (wie zahlreiche Begriffe rund ums Auto) aus dem Französischen und bedeutet soviel wie "Wasserableitung" aus dem Profil. Ein Reifen muss eine gute Drainagewirkung aufweisen, um sicheres Fahrverhalten bei Nässe zu gewährleisten. Per Computersimulation kann man die Entwässerungsgeschwindigkeit eines Profils berechnen und den Reifen aquaplaningsicher machen. Man unterscheidet zwischen Längs- und Querdrainage.

  • ECE 30

    ECE 30 bezeichnet eine europäische Richtlinie, die auf dem Reifen durch die "E-Nr." dokumentiert wird. Die E-Nr. ist für jede Reifenausführung individuell und besagt, dass der jeweilige Reifen die Prüfkriterien ECE 30 bestanden hat. Seit 1.10.1998 dürfen in Deutschland (in anderen europäischen Ländern wie Österreich, Frankreich, Großbritannien schon seit einigen Jahren) Reifen, die nach diesem Datum produziert wurden, nur noch mit E-Nr. in den Verkauf gelangen. Die ECE 30 schützt den Verbraucher u.a. vor groben Sicherheitsmängeln, die z.B. bei Billigimporten auftauchen können.

  • Elektronische Reifen

    "Elektronische Reifen" - ein Denkmodell für die Reifentechnik von morgen. Die Vision: Im Reifen eingebaute Sensoren sollen die Fahrbedingungen (Nässe, Kälte, Kurven, Geschwindigkeit, etc.) erfassen und die Reifen des Fahrzeugs automatisch auf die aktuelle Situation einstellen.

  • Energy

    Energy – so lautet die Markenbezeichnung für Energiespar-Reifen von MICHELIN. Ihre spezifischen Gummimischungen verringern den Rollwiderstand und helfen dadurch, den Treibstoffverbrauchs zu senken. Trotz dieser bahnbrechenden Eigenschaften sind Energy-Reifen auch in den anderen Leistungsanforderungen, die an moderne Reifen gestellt werden, gleich gut oder sogar überlegen.

  • ESP

    ESP, das Elektronische Stabilisierungs-Programm, wird von einigen Fahrzeugherstellern auch anders benannt und ist durch den "Elchtest" berühmt geworden. Dieses System greift in kritische Fahrsituationen ein und hilft dem Fahrer durch gezielt dosiertes Bremsen und Beeinflussung des Motordrehmoments, das Fahrzeug bei Geradeaus- wie bei Kurvenfahrten besser zu kontrollieren.

  • Fabrikatsbindung

    Fabrikatsbindung heißt: Ein Fahrzeughersteller lässt für ein Fahrzeugmodell nur bestimmte Reifenfabrikate zu. Besonders sehr schnelle Fahrzeuge benötigen W- oder ZR- Reifen. Reifenfabrikate und Reifentypen, die vom Hersteller zugelassen sind, werden im Kfz-Schein angegeben oder bei späterer Umrüstung im Rädergutachten genannt (siehe auch ABE). Seit Anfang 2000 ist die Reifenfabrikatsbindung für PKW-Reifen aufgehoben. Unabhängig vom Eintrag in den Papieren ist jedes Reifenfabrikat zulässig. Ausnahme: reine ZR-Reifen. Für sie ist die Freigabe des Herstellers und ein Eintrag in den Papieren notwendig.

  • Feinwuchten

    Feinwuchten war früher (!) ein Muss, zumindest für die Räder von PKW-Lenkachsen. Auf diese Weise werden Restunwuchten, die durch geänderte Radzentrierung, Nabe und Bremsscheibe auftreten (siehe auch Auswuchten), direkt am Kfz ausgeglichen.
    In der Zwischenzeit hat sich jedoch die Qualität von hochwertigen Reifen, Felgen und vor allem "normaler" Wuchtmaschinen so verbessert, dass dies kaum mehr notwendig ist und daher auch nur selten angeboten wird.

  • Grip

    Grip bedeutet Haftung (s. dort), ist ein Begriff aus dem Rennsport und bezeichnet die Fähigkeit spezieller Reifen, auf der Piste förmlich "festzukleben". Grip erreicht man durch weiche Gummimischungen und Reifenarbeitstemperaturen von 100 - 120°C. Allerdings halten diese Reifen in der Regel nur einige hundert Kilometer.

  • Haftung

    Haftung bezeichnet die Fähigkeit einer Laufflächen-Gummimischung, sich möglichst intensiv mit der Straße zu verbinden, wobei Experten zwischen der Makro- und Mikrorauigkeit des Straßenbelags unterscheiden. Haftung bei Nässe und insbesondere bei Schnee wird durch eine ausgefeilte Lamellentechnik (siehe dort) und spezielle Gummimischungen erreicht.

  • Herstellungsdatum

    Das Herstellungsdatum eines Reifens lässt sich an der mit den Buchstaben DOT beginnenden Identifizierungsnummer auf der Reifenflanke ablesen. Die letzten drei Ziffern stehen für die Kalenderwoche und das Jahr, z.B. 049 = 4. Woche 1999. Ein zusätzliches Dreieck hinter der letzten Ziffer zeigt an, dass der Reifen aus den 90er Jahren stammt. Seit dem Jahr 2000 ist die DOT-Nummer vierstellig, z.B. 4200. Die ersten beiden Ziffern geben die Produktionswoche an, hier die Woche 42. Die beiden letzten Ziffern (00) definieren das Baujahr, in diesem Beispiel das Jahr 2000. 01 bedeutet entsprechend 2001.

  • Homologation

    Homologation nennt man die technische Freigabe eines Reifens für ein bestimmtes Automodell. Der gesamte Freigabeprozess wird von den Automobilherstellern sehr streng gehandhabt, rund 60 Prüfpunkte finden dabei Berücksichtigung. Für den Reifenproduzenten bedeutet jede Freigabe eine Bestätigung der Produktqualität. MICHELIN besitzt in Deutschland, wo die Konstrukteure besonders anspruchsvoll sind, Freigaben aller Fahrzeughersteller für nahezu alle Profile.

  • Karkasse

    Karkasse nennt man die Grundkonstruktion eines Reifens. Die Karkasse ist der entscheidende Festigkeitsträger eines Reifens und wird durch Gürtel und Laufstreifen komplettiert. In der Regel bestehen Karkassen aus gummiummantelten Textilseilen, hergestellt aus Kunstfasern wie Rayon oder Nylon.

  • Korrekter Luftdruck

    Korrekter Luftdruck entscheidet darüber, ob die Reifen ihr volles Leistungsspektrum wie Kilometerleistung, Kurvenhaftung, Dauerfestigkeit, Bremsweg usw. entfalten können. Wichtig deshalb: Alle 14 Tage bei kalten Reifen kontrollieren! Achtung: Niemals nach längerer Fahrt den Luftdruck absenken! Bei der Fahrt erwärmen sich die Reifen, und der Reifenluftdruck steigt automatisch an (siehe auch "Unterdruck" und "Überdruck").

  • Lamellenreifen

    Lamellenreifen wurden von MICHELIN schon in den 30er Jahren erfunden, um mehr Haftung auf rutschigem Kopfsteinpflaster zu erzielen. In den 80er Jahren entwickelte MICHELIN aus Lamellenreifen den modernen Winterreifen mit exzellentem Grip auf Schnee und Eis (siehe auch "Alpin"-Reifen).

  • Laufrichtungsbindung

    Laufrichtungsbindung heißt: Reifenprofile werden so konstruiert, dass sie in vorgeschriebener Laufrichtung abrollen müssen. Das bewährt sich immer öfter und bringt Vorteile bei den Reifenleistungen (Geräuschentwicklung, Nässe-Eigenschaften) sowie bei der Kraftübertragung auf Schnee und Eis.

  • Lenkpräzision

    Lenkpräzision von Reifen oder Fahrzeugen – darunter versteht man deren Fähigkeit, möglichst exakt in eine Kurve ein- und auszulenken sowie das Fahrverhalten im Kurvenverlauf selbst. Hochleistungsreifen (Y, ZR) sind in der Regel besonders lenkpräzise.

  • Load-Index

    Load-Index (Tragfähigkeitskennzahl) ist eine meist zweistellige Zahl am Ende der Größenbezeichnung: z.B. 175/70 R 13 82 T. Die Zahl 82 gibt Aufschluss über die Tragfähigkeit des Reifens. Tragfähigkeitsindex 82 bedeutet z.B. 475 kg Tragfähigkeit pro Reifen.

  • Luftverlust

    Luftverlust von Reifen: Da die Luftmoleküle auch bei einem luftdichten Reifen langsam nach außen dringen, nimmt der Luftdruck stetig ab – wenngleich nur in geringem Maße. Um den Autofahrern ein Höchstmaß an Sicherheit zu bieten, verwendet MICHELIN das im Vergleich zu herkömmlichen Materialien um bis zu 6fach luftdichtere Butyl zur Herstellung innerer Reifen-Gummischichten. Plötzlicher Luftverlust läßt das Fahrzeug instabil werden; besonders kritisch wird´s, wenn die Hinterachse betroffen ist, da die Seitenführung des Fahrzeugs plötzlich ausfällt.

  • Matchen

    Matchen ist ein Reifenmontage-Verfahren, das zum optimalen Rundlauf des Reifens beiträgt. Dabei werden die Rundlaufabweichungen von Rad und Reifen so miteinander kombiniert, dass sie sich gegenseitig weitgehend neutralisieren. Matchen wird vor dem eigentlichen Auswuchten durchgeführt!

  • Mischbereifung

    Mischbereifung sollte man nach Möglichkeit vermeiden. Unterschiedliche Reifentypen auf Vorder- und Hinterachse können das Fahrverhalten negativ beeinflussen. Insbesondere Winterreifen gehören "rundum" montiert.

  • Pannensichere

    Pannensichere Reifen oder Reifen mit Notlaufeigenschaften sind heute noch nicht handelsüblich. Im Pannenfall wird nach wie vor das Reserverad montiert. Mit seinem PAX-Reifensystem hat MICHELIN eine wegweisende Lösung entwickelt. Auch mit platten Reifen kann man nun noch 200 km weit fahren, und das mit 80 km/h. Ein plötzlicher Luftverlust des Reifens (siehe dort) verliert so ebenfalls seinen Schrecken. Weitere Vorteile dieser revolutionären Pneus: Verringerung von Rollwiderstand und Kraftstoffverbrauch, besseres Fahrverhalten, konstruktive Vorteile für den Fahrzeughersteller.

  • PR

    PR bedeutet Ply Rating (Lagenzahl) - eine nur bei Leichttransporter-Reifen gelegentlich gebrauchte Bezeichnung für verschiedene Tragfähigkeitsklassen. Früher, im Zusammenhang mit Diagonalreifen, bezeichnete man mit PR die Anzahl der Karkasslagen. Ein 8 PR-Reifen besitzt mehr Tragfähigkeit als ein 6 PR-Reifen. Die PR-Zahl ist heute durch den Load Index (siehe dort) ersetzt.

  • Profiltiefe

    Von der Profiltiefe hängt ab, wie gut ein Reifen auf feuchten, nassen, verschneiten oder lockeren Untergründen haftet. Je geringer die Profiltiefe eines Reifens, desto eher schwimmt er auf Wasser auf. Zwischen Straßen- und Reifenoberfläche bildet sich dann ein gefährlicher Film, ein Vorgang, den man auch Aquaplaning nennt. Sicherheitshalber sollte man die Profiltiefe regelmäßig prüfen. In Österreich ist eine Mindestprofiltiefe von Sommerreifen mit 1,6 mm und von Winterreifen mit 4 mm vorgeschrieben. Zur komfortablen Kontrolle arbeiten die Hersteller Abnutzungsanzeiger in die Hauptprofilrillen seiner Reifen ein. Wo diese Stellen zu finden sind, verrät meist ein von Hersteller zu Hersteller unterschiedliches kleines Symbol im Schulterbereich jedes Reifens.

  • Räderwechsel

    Räderwechsel von vorn nach hinten und umgekehrt sind immer sinnvoll und werden nach ca. 10.000 bis 15.000 km empfohlen. Durch Räderwechsel werden die Reifen gleichmäßiger abgefahren und können später komplett ausgetauscht werden. Sollte man nur zwei neue Reifen montieren lassen, dann gehören diese "besseren" Reifen immer auf die Hinterachse, unabhängig von der Antriebsart (gilt auch bei Allrad). Denn die Haftung der Reifen auf der Hinterachse entscheidet über die Führung des Fahrzeugs insbesondere in Kurven.

  • Radialreifen

    Radialreifen wurden 1948 von Michelin eingeführt (X-Technologie). Ihr Prinzip beruht bis heute auf einer klaren Trennung der Funktionen im Reifenunterbau - radial angeordnete Karkasslagen für besseres Einfedern und stabilisierende Gürtellagen unter der Lauffläche. Effekt war eine erhebliche Steigerung der Reifenleistung bei praktisch allen wichtigen Anforderungen. Im Vergleich zu den in der Frühzeit des Automobils üblichen Diagonalreifen mit mehreren schräg überkreuzten Karkasslagen liefen schon die ersten Radialreifen mehr als doppelt so lange. Auch in Bezug auf Nässe-Grip, Fahrpräzision, Kurvenhaftung und Komfort ergaben sich dramatische Verbesserungen.

  • RDKS

    Grundsätzlich gilt ab 1. November 2014: RDKS müssen laut EU-Verordnung ab Werk vom Fahrzeughersteller eingebaut sein.

    Reifendruckkontrollsysteme (RDKS) bzw. Tire pressure monitoring systems (TPMS) sind in Kraftfahrzeugen eingebaute Systeme zur stetigen Überwachung des Reifendrucks. Dabei wird unterschieden zwischen direkten (messen den Reifendruck mit Sensor im Rad) und indirekten (messen über die ABS-Sensoren des Fahrzeuges) Systemen. Tritt ein Druckverlust an einem oder mehreren Reifen auf, wird der Fahrer darüber direkt am Display im Fahrzeuginneren informiert.

    RDKS erfüllen drei Funktionen:

    * Sie erhöhen die Fahrsicherheit
    * Sie vermeiden erhöhten Spritverbrauch durch falschen Reifendruck
    * Sie verhindern erhöhten Reifenverschleiß, der durch zu geringen Reifendruck verursacht wird

    Quelle: ALCAR HERINGRAD GMBH

  • Reifenrecycling

    Reifenrecycling, also die materielle Wiedergewinnung von Gummi (Reifen, Kautschukprodukte), ist heute zwar noch Zukunftsmusik, aber schon Gegenstand der Forschung. Derzeit führt man Altreifen der Energiegewinnung zu oder nutzt sie zerkleinert als Gummigranulat (ohne Stahlseile) z.B. für Wulstbänder, Parkbänke, Sportböden und Flüsterasphalt.

  • Reinforced

    Reinforced ist eine zusätzliche Bezeichnung für PKW-Reifen, die extra verstärkt wurden. So können sie bei erhöhtem Luftdruck höhere Lasten tragen und sind darüber hinaus gegen mechanische Verletzungen besser geschützt.

  • Reserverad

    Das Reserverad liegt oft in einem Dornröschenschlaf. Im Ersntfall hat der Ersatzreifen dann nicht genügend Luft. Anderes häufiges Problem: Die Radmuttern der Aluräder passen nicht auf das übliche Stahlrad! Tip von MICHELIN: Reserverad in den turnusmässigen Reifenwechsel mit einbeziehen. Das gilt natürlich nicht für Noträder. Wichtig auch: Luftdruck prüfen nicht vergessen!

  • Rollwiderstand

    Rollwiderstand nennt man die Kraft, die ein rollender Reifen dem Vortrieb entgegensetzt. Dieser Widerstand entsteht vor allem durch die "Walkarbeit" des Reifens, d.h. durch seine Verformung beim Durchlaufen der Bodenaufstandsfläche. Erstaunlich, aber wahr: Bis etwa 100 km/h ist der Rollwiderstand größer als der Luftwiderstand des Fahrzeugs! Deshalb werden "Grüne Reifen" immer wichtiger, ganz vorne z.B. der MICHELIN Energy. Dieser innovative Pneu reduziert den Rollwiderstand um 30%, was zu einer Senkung des Treibstoffverbrauchs um bis zu 5% führt und eine entsprechende Umweltentlastung zur Folge hat.

  • Runderneuerte

    Runderneuerte Reifen sind ökologisch interessant, weil nach dem "ersten Reifenleben" rund 3/4 der eingesetzten Rohstoffe wiederverwertet werden können - in Form der Karkasse. Auf diese wird ein neuer Laufstreifen aufvulkanisiert, wobei der Reifen ein "neues" Profil erhält. Besonders bei größeren Reifen, z.B. bei Lkw, ist der Einsatz runderneuerter Reifen sinnvoll und wirtschaftlich. Unter dem Namen "REMIX" hat MICHELIN ein besonders hochwertiges Verfahren zur Runderneuerung entwickelt.

  • Rundlaufpräzision

    Die Rundlaufpräzision von Reifen kann man fühlen und messen. Allerdings spüren die meisten Autofahrer den Unterschied erst dann, wenn sie ihr Auto rundum neu bereifen. Übrigens: MICHELIN Reifen genießen bei Fahrzeugherstellern und Reifenfachhandel den Ruf hervorragender Rundlaufpräzision. (Siehe auch "Uniformity")!

  • Sägezahn

    Sägezahn nennen Reifentechniker den ungleichmäßigen Abrieb an den Querkanten von Profilblöcken in Laufrichtung des Reifens. In fortgeschrittenem Stadium verursachen Sägezähne oft lästige Vibrationen und Laufgeräusche. Das läßt sich vermeiden, wenn man zwischen Vorder- und Hinterachse rechtzeitig wechselt. In hartnäckigen Fällen sollte man allerdings den Reifenfachmann um Rat fragen (siehe auch Räderwechsel).

  • Schlupf

    Schlupf ist der Unterschied zwischen dem geometrischen Radumfang und der tatsächlich zurückgelegten Strecke bei einer Radumdrehung. 100% Schlupf liegt vor, wenn die Räder durchdrehen oder blockieren. Je größer also die Antriebs- oder Bremskräfte, desto größer der Schlupf. Auch wenn man es nicht bemerkt: Ein geringes Maß an Schlupf ist beim Fahren immer vorhanden - daher der Reifenverschleiß!

  • Schulterabrieb

    Einseitiger Schulterabrieb stellt sich vor allem dann ein, wenn die Position des Rades zur Fahrbahn nicht optimal ist. Dann sollte man die Spur bzw. den Sturz überprüfen. Beidseitiger Schulterabrieb geht meist auf Unterluftdruck (siehe dort) oder Überlast zurück. Wer sportlich und mit hohem Landstraßenanteil (Kurven!) fährt, wird von erhöhtem Reifenabrieb auf den Außenschultern betroffen, auch dann, wenn die Achseinstellung korrekt ist. In solchen Fällen empfiehlt es sich, den Reifen auf der Felge zu drehen und von rechts nach links zu tauschen. Ausnahme: laufrichtungsgebundene Profile!

  • Silikat

    Silikat ist ein in jüngster Zeit häufig verwendeter Füllstoff für Kautschukmischungen (chemisch als Kieselsäure bekannt). Mit Silikat lässt sich der Nässe-Grip von Reifen verbessern und der Rollwiderstand senken.

  • Slicks

    Slicks – so nennt man die profillosen Rennsport-Reifen mit extrem haftfähiger Laufflächenmischung. Bei Nässe kommt man mit Slicks schnell in Schwierigkeiten, dann werden profilierte Regenreifen gebraucht. Für den Alltag sind Slicks deshalb ungeeignet. Außerdem halten sie selten länger als 1.000 km.

  • Speed Index

    Speed Index ist ein Geschwindigkeits-Symbol, ein Buchstabe am Ende der Größenbezeichnung, der über die maximal erlaubte Höchstgeschwindigkeit des Reifens Auskunft gibt.
    z.B. 195/65 R15 91 H

    S = bis 180 km/h,
    T = bis 190 km/h,
    H = bis 210 km/h,
    V = bis 240 km/h,
    W = bis 270 km/h,
    Y = bis 300 km/h,
    ZR = über 240 km/h

  • Traktion

    Traktion nennt man die Fähigkeit, Motorleistung durch Verzahnung mit der Fahrbahnoberfläche in Vortrieb umzusetzen. Auf trockener Straße ist Traktion kein Problem. Erst bei Nässe, Schnee oder Eis wird die Traktion mangelhaft. Dann spielen Haftfähigkeit der Gummimischung und Profilform (Lamellenreifen für Schnee) die entscheidende Rolle (s. Lamellen).

  • Überluftdruck

    Überluftdruck ist fast ebenso schädlich wie Unterluftdruck. Stoßdämpfer und Komfort leiden, die Bodenhaftung verschlechtert sich und zudem nutzen sich die Reifen meist schneller und ungleichmäßig ab (Mittenabrieb).

  • Uniformity

    Uniformity nennen Reifentechniker die Fertigungsgenauigkeit eines Reifens. Uniformity ist Voraussetzung für perfektes und ruhiges Abrollen - ohne störende Geräusche und Vibrationen. Je besser die Uniformity des Reifens, desto leichter lässt sich das Rad auswuchten. - Fragen Sie einfach mal einen Reifenmonteur nach der "Uniformity" von Michelin Reifen (s. auch "Rundlaufpräzision")!

  • Unterluftdruck

    Unterluftdruck ist heutzutage leider eher die Regel als die Ausnahme. Die Reifen werden immer besser, Konsequenz: Nachlässigkeit bei der Wartung. Wer mit zu wenig Luft fährt, hat viele Nachteile und geht Sicherheitsrisiken ein: Beeinträchtigung der Dauerfestigkeit, eventueller Reifenausfall, schwammiges Fahrverhalten, reduzierte Kilometerleistung der Reifen, erhöhter Kraftstoffverbrauch. Deshalb gilt: Alle 14 Tage den Luftdruck kontrollieren, und zwar bei kalten Reifen!

  • Ventile

    Ventile ermüden ebenso wie Reifen, vor allem dann, wenn es sich - wie bei Stahlrädern durchweg üblich - um Gummiventile handelt. Starke Zentrifugalkräfte, Straßenschmutz und Bremsabrieb setzen den Ventilen zu. Tip von MICHELIN: Bei jedem Reifenwechsel auch die Ventile ersetzen lassen.

  • Ventilkappen

    Ventilkappen - die unscheinbarsten Teile am Rad haben dennoch große Bedeutung: Sie schützen das eigentliche Ventil vor Schmutz und Feuchtigkeit und garantieren völlige Dichtheit des Rad-Reifen-Systems.

  • Vibrationen

    Vibrationen am Lenkrad stammen in der Regel von schlecht ausgewuchteten Reifen, was durch Matchen (siehe dort) des Reifens oft abgestellt werden kann. Vibrationen können aber auch durch ein fehlerhaftes bzw. abgefallenes Auswuchtgewicht oder durch eine nach einer Gewaltbremsung entstandenen Bremsplatte (siehe dort!) ausgelöst werden. Der Reifenfachmann erkennt die Ursache des Problems und berät Sie kompetent.

  • VTS-Lamelle

    VTS-Lamelle bedeutet Variable Thickness Sipe und bezeichnet ein Lamellensystem für Hochleistungsreifen bis 240 km/h - mit "selbstblockierenden" Lamellen für optimale Kraftübertragung, hervorragendes Handling und überlegene Lenkpräzision. VTS-Lamellen werden beim neuen Pilot Alpin in V eingesetzt.

  • Winterreifen

    Winterreifen mit ihren speziellen Profilen und Gummimischungen bieten größtmögliche Sicherheit bei allen winterlichen Straßenbedingungen. Häufig nicht bekannt ist die Tatsache, dass Gummimischungen von Winterreifen bei niedrigen Temperaturen später aushärten und deshalb schon bei unter ca. 7° C kürzere Bremswege und somit mehr Sicherheit ermöglichen, und das auf trockener wie nasser Fahrbahn.

  • Y-Lamellen

    Y-Lamellen sind eine Michelin Erfindung für Winterreifen. Raffiniert geformte y-förmige Profilschnitte führen zu einer Verdoppelung der Profilkanten nach ca. 1/3 Laufzeit. Das Ergebnis ist genial: Trotz abnehmender Profiltiefe ergibt sich ein sensationell guter Winter-Grip (siehe "Lamellenreifen" und "Alpin").

  • Z-Lamellen

    Z-Lamellen - eine weitere Michelin Erfindung - sind z-förmig zum Radmittelpunkt hin angeordnet. Dadurch ergibt sich ein Abstützeffekt, der gute Traktion, ausgezeichnete Haftung und messerscharfe Lenkpräzision (s. jeweils dort) ermöglicht. Z-Lamellen werden überwiegend bei Winterreifen und im Hochleistungsbereich (Pilot Alpin) eingesetzt. Je nach gewünschter Leistungsfähigkeit sind gleichläufige und gegenläufige Z-Lamellen-Ausführungen erhältlich

  • Wann Winterreifen wechseln?

    Wenn im Herbst die Temperaturen unter 10°C fallen, sollten Sie Ihre Winterreifen schon montiert haben. Denn in höheren Regionen fällt oft schon Schnee und Winterreifen weisen die richtige Laufstreifenmischung für nasse Straßenoberflächen und niedrige Temperaturen auf. Die neuen M&S Reifen haben Silica und Lamellentechnik und mehrfach geteilte Profilstollen. Sie sorgen für höheren Grip. Wenn auch manche Autofahrer im Sommer ihre alten Winterreifen ausfahren, so ist die Verwendung von Sommerreifen im Winter nicht empfehlenswert. Denn wer solcherart bereift einen Unfall baut, muss mit einer Mithaftung rechnen. Wir beraten Sie natürlich gerne über Ihre korrekte Winter-Bereifung.
    ...siehe auch VRÖ-7°C-Fibel
    ...beachte auch Begriff "Winterreifenpflicht" ab 1. November

  • 8 grundsätzliche Reifentipps

    Mit Sicherheit besser ans Ziel

    8 Reifentipps - damit sie immer sicher unterwegs sind! Gewidmet vom VRÖ (Verband der Reifenspezialisten Österreichs)

    • Die ersten Kilometer... Die ersten 100 km nach der Montage von Neureifen fahren Sie bitte nur mit mäßiger Geschwindigkeit - erst dann hat der Reifen den nötigen Grip (Halt).
    • Die richtige Profiltiefe... Die Mindestprofiltiefe bei Winterreifen sollte 5,0 mm sein. Aber auch Sommerreifen sollten nicht weniger als 3,0 mm Profil haben. Die gesetzlich vorgeschriebene Profiltiefe beträgt zwar mindestens 1,6 mm, aber sie ist bei Regen nicht ausreichend - der Reifen könnte "aufschwimmen" und das Auto wird leicht unlenkbar.
    • Der passende Reifenluftdruck... Wir empfehlen: Lasen Sie monatlich den Luftdruck bei uns kontrollieren. Wir haben die dafür speziell geeichten Geräte. Zu hoher bzw. zu niedriger Druck erhöht nicht nur die Abnutzung des Reifens, sondern auch die Unfallgefahr (Reifenplatzer).
    • Wie der Reifen gelagert wird... die Pneus immer trocken, fettfrei, staubfrei und lichtarm lagern. Das erhöht die Lebensdauer.
    • Regelmäßig wuchten... Lassen Sie Ihre Reifen bei uns regelmäßig wuchten. Denn: Unwucht verursacht höheren Verschleiß der Reifen und Ihre Sicherheit wird gefährdet.
    • Stichwort Reifenschäden... Bitte vermeiden Sie es, Bordsteinkanten zu überfahren. Reifenschäden sind fast immer die Folge. Ist ein Riefen beschädigt, kommen Sie am besten zu uns: Wir reparieren den Reifen fachmännisch und Sie erhalten darüber hinaus noch das gesetzlich vorgeschriebene Reifenreparatur-Zertifikat von uns.
    • Wie alt der Reifen sein darf... Pkw-Reifen mit einem Alter von über 6 Jahren sollten Sie von unseren Fachleuten auf die Gebrauchsfähigkeit überprüfen lassen. Reifen, die bereits 10 Jahre oder mehr im Einsatz sind, bitte unbedingt austauschen. Wir beraten Sie gerne!
    • Winterreifen & Tempo... Fahren Sie bitte mit Ihrem Winterreifen nur so schnell, wie es die Bauarthöchstgeschwindigkeit des Reifens auch zulässt. Ein dementsprechender Aufkleber wird von uns gut sichtbar im Fahrzeuginneren angebracht.
  • Nur 2 neue Reifen - auf welche Achse?

    Beim Ersatz von zwei abgenutzten Reifen durch zwei neue, werden diese fast immer auf der Vorderachse montiert. Das war und ist immer noch üblich, weil ja auch im Normalbetrieb und bei trockener Fahrbahn nichts dagegen spricht. Da auch gut 80% aller PKW´s einen Vorderrad-Antrieb haben, ist auch der Verschleiß – durch Lenken, Bremsen, Motorgewicht und das Übertragen der Antriebskräfte – vorne höher als an der Hinterachse. Dass man diesen unterschiedlichen Reifenverschleiß durch regelmäßigen, achsweisen Tausch der Reifen vermeiden könnte, wird zwar von allen Fahrzeugherstellen in ihren Betriebsanleitungen empfohlen, aber kaum durchgeführt.  Die Einhaltung dieser Empfehlung könnte nicht nur Geld sparen, sondern dient auch der Fahrsicherheit.

  • Reifen für Wohnwagen und Anhänger

    Diese unterliegen einer ungünstigeren Beanspruchung als an regelmäßig im Einsatz befindlichen Fahrzeugen. In Abhängigkeit von den jeweiligen Einsatzbedingungen kann bei diesen Reifen die Altersgrenze vor Erreichen der Verschleißgrenze liegen.
    Es wird empfohlen, solche Reifen nach sechs Jahren von einem Reifenspezialisten auf weitere Gebrauchsfähigkeit überprüfen zu lasen. Mit einem Alter von höchstens zehn Jahren sollten solche Reifen, auch bei gutem äußeren Erscheinungsbild, ersetzt werden.

  • Bauartgeschwindigkeit

    Die Bauartgeschwindigkeit eines Reifens muss mit der Empfehlung des Autoherstellers übereinstimmen. Beachten Sie dazu die Reifen-Seitenwandbeschriftung (z.B. steht „S“ bis 180 km/h, „T“ bis 190 km/h, „H“ bis 210 km/h und „V“ bis 240 km/h)!

  • Unterwegs mit Breitreifen und Alufelgen!

    Ein Auto mit Breitreifen auch Leichtmetallrädern wirkt attraktiv, exklusiv und individuell. Aber es sind doch einige Vorschriften zu beachten. Jeder Reifen und jedes Rad, das nicht im Typenschein eingetragen ist, muß extra typisiert werden und braucht die Zustimmung des Fahrzeugherstellers oder Importeurs. Danach können sich die Vorteile aber sehen lassen: Das geringe Gewicht der vier Kompletträder bedeutet geringere ungefederte Massen, daraus ergeben sich geringerer Rollwiderstand und weniger Spritverbrauch. Zusätzliche Vorteile sind ruhigeres Rollen des Fahrzeuges und die bessere Belüftung der Bremsscheiben. Fahren Sie mit den Breitreifen am Beginn etwas verhalten, um das neue Fahrvergnügen genießen zu können. Ihr Reifenspezialist weiß nicht nur alles über die notwendigen Vorschriften, sondern hält auch eine große Auswahl von Breitreifen und schicken Felgen für sie bereit.

  • Reifenalter

    Das Reifenalter ist ein heisses Thema und wird für den Konsumenten sehr unklar und unverständlich diskutiert. Dies führt zu Unsicherheit. Der Verband der Reifenspezialisten Österreichs hat sich die Mühe gemacht, alle Umstände, technischen Stände und Meinungen zum Thema in einer Brochüre zusammenzufassen, welche von allen namhaften Industrien und Institutionen wie Kuratorium für Verkehrssicherheit, ÖAMTC, ARBÖ und TÜV'unterschrieben' wurde.

  • "Einfahren:" Die ersten Kilometer...

    Die ersten 100 km nach der Montage von Neureifen fahren Sie bitte nur mit mäßiger Geschwindigkeit - erst dann hat der Reifen den nötigen Grip (Halt). Grundsätzlich sollten Sie auch Ihre Radschrauben/-bolzen nach etwa 50 km nachziehen. Insbesondere bei Alufelgen sollte dies vom Reifenspezialisten mit einem Drehmomentschlüssel gemacht werden.

  • Reifengas

    Das Befüllen von Fahrzeugreifen mit einem modernen Reifengas bietet im Vergleich zur Luftbefüllung eine Reihe von Vorteilen, die je nach Einsatzart der Reifen mehr oder weniger zum Tragen kommen können. In der Formel 1 und der Luftfahrt werden Reifen schon seit langer Zeit mit Stickstoff gefüllt, als Antwort auf die dort gestellten Sicherheits- und Leistungsanforderungen. Bei der Herstellung vieler derzeit angebotener Reifengase werden meistens jene Elemente vermieden und ausgefiltert, die durch die Verwendung normaler Druckluft allzu oft schädliche Bestandzeile des Reifeninneren sind: Feuchtigkeit, Sauerstoff und Öldampf. Die wesentlichsten Vorteile sind:

    • Der übliche Druckabfall im Reifen wird erheblich reduziert.
    • Mit Reifengas kann der Reifenalterungsprozess hinausgeschoben werden.
    • Vielfach wird den heute in Verwendung stehenden Reifengasen auch ein Plus an Abrollkomfort und ein geringeres Abrollgeräusch zugesprochen.
  • Bauartgeschwindigkeit

    Die Bauartgeschwindigkeit eines Reifens muss mit der Empfehlung des Autoherstellers übereinstimmen. Beachten Sie dazu die Reifen-Seitenwandbeschriftung (z.B. steht „S“ bis 180 km/h, „T“ bis 190 km/h, „H“ bis 210 km/h und „V“ bis 240 km/h)!

  • Gelände-/Offroadfahrten

    Planen Sie, Ihr Allradfahrzeug im Gelände einzusetzen? Dann sollten Sie die nachfolgenden Tipps für eine reibungslose Fahrt beachten: Fahren Sie immer langsam. Überhöhte Geschwindigkeit im Gelände kann zu Unfällen und Schäden führen. Wenn Fahrzeuge stecken bleiben oder beschädigt werden, liegt dies meist an einer überhöhten Geschwindigkeit. Informieren Sie immer jemanden über Ihre geplante Route, besonders wenn Sie in entlegenen Gegenden unterwegs sind. Denken Sie bei extremen Wetterverhältnissen auch an Essensrationen, warme Kleidung, Werkzeug und eine Schaufel - nur für den Fall des Falles. Führen Sie immer ein mobiles Kommunikationsgerät wie zum Beispiel ein Handy mit. Fahren Sie möglichst im Konvoi mit einem anderen Allradfahrzeug - auf diese Weise ist notfalls immer jemand zum Abschleppen da. Respektieren Sie die Umwelt. Wühlen Sie den Boden nicht unnötig auf und halten Sie sich möglichst an markierte Wege und Pisten. Schließen Sie alle Farmtore und -gatter hinter sich, und achten Sie darauf, dass Sie das Vieh und das Wild nicht erschrecken. Stellen Sie sicher, dass Ihre Reifen geländetauglich und in gutem Zustand sind. Überprüfen Sie sie regelmäßig auf Platten und anderweitige Beschädigungen, und führen Sie immer ein Reserverad mit. Auch Off-Road-Reifen können durch Steine oder andere scharfe Objekte auf Geländestrecken einen Platten bekommen. Befahren Sie Privatwege oder -straßen und Privatgrundstücke nie ohne Erlaubnis. Versichern Sie sich, dass Sie berechtigt sind den Weg oder das Feld zu befahren. Wenn Sie Zweifel haben, dann lassen Sie es lieber. Schalten Sie auf Allradantrieb, bevor Sie von der Straße fahren - Sie könnten sonst stecken bleiben. Wenn Ihr Fahrzeug eine Gangschaltung mit Geländeuntersetzung hat, schalten Sie auch diese ein. Kennen Sie Ihre Grenzen. Geländefahrzeuge können Erstaunliches schaffen, aber nur mit einem erfahrenen Fahrer am Lenkrad. Drehen Sie um, wenn Sie sich der Route oder der Geländeverhältnisse nicht sicher sind. Für’s Steckenbleiben hat nocht keiner einen Preis bekommen. Um die Traktion auf weichem Untergrund und die Selbstreinigung des Profils zu verbessern können die Reifen bei gleicher Belastung mit einem niedrigerem Luftdruck im Gelände gefahren werden. Wichtig: Nach dem Spaß im Gelände muss der Luftdruck auf Straßenniveau angehoben werden. Planen und handeln Sie vernünftig, damit Ihre Fahrt ein reines Vergnügen wird.

  • Lagerung: Reifen lagern, aber richtig!

    Damit Ihre Räder bis zum nächsten Einsatz "fit" bleiben, hier einige Tipps: Vor der Demontage vom Fahrzeug alle Räder markieren, damit die Laufrichtung beibehalten werden kann. Den Luftdruck um ca. 0,3 bar erhöhen. Räder mit Zwischenlagen und Lattenrost am Boden stapeln. Zugluft, sowie ozonabgebende Maschinen, aber auch Öle, fette und Treibstoffe in unmittelbarer Umgebung der Reifen sind zu vermeiden. Denn sorgfältige Lagerung ist vor allem aus Sicherheitsgründen zu empfehlen. Die geringsten Sorgen und Kosten haben Sie, wenn Sie Ihre Reifen einem VRÖ-Reifenspezialisten zur Lagerung im Depot überlassen.

  • Unterwegs mit Breitreifen und Leichtmetallrädern!

    Ein Auto mit Breitreifen auch Leichtmetallrädern wirkt attraktiv, exklusiv und individuell. Aber es sind doch einige Vorschriften zu beachten. Jeder Reifen und jedes Rad, das nicht im Typenschein eingetragen ist, muß extra typisiert werden und braucht die Zustimmung des Fahrzeugherstellers oder Importeurs. Danach können sich die Vorteile aber sehen lassen: Das geringe Gewicht der vier Kompletträder bedeutet geringere ungefederte Massen, daraus ergeben sich geringerer Rollwiderstand und weniger Spritverbrauch. Zusätzliche Vorteile sind ruhigeres Rollen des Fahrzeuges und die bessere Belüftung der Bremsscheiben. Fahren Sie mit den Breitreifen am Beginn etwas verhalten, um das neue Fahrvergnügen genießen zu können. Ihr Reifenspezialist weiß nicht nur alles über die notwendigen Vorschriften, sondern hält auch eine große Auswahl von Breitreifen und schicken Felgen für sie bereit.

  • Lkw

    Alles Rechtliche und Wissenwertes rund um Reifen für Lkws finden Sie hier:

  • Mischbereifung - verschiedene Profilmuster und Hersteller

    Eine derartige Mischbereifung bringt bei PKW nur Nachteile mit sich, da mit einem instabilen Fahrverhalten und unkontrollierbaren Bremsreaktionen zu rechnen ist.

  • Mischbereifung - Sommer- / Winterreifen

    Das Mischen von Sommer- und Winterreifen ist bei PKW und deren Anhängern grundsätzlich verboten. Ein solches Verbot gibt es bei Fahrzeugen über 3,5 t Gesamtgewicht nicht, vorausgesetzt es werden immer achsweise Reifen gleicher Bauart verwendet.

  • Nachziehen: Die ersten Kilometer...

    Die ersten 100 km nach der Montage von Neureifen fahren Sie bitte nur mit mäßiger Geschwindigkeit - erst dann hat der Reifen den nötigen Grip (Halt). Grundsätzlich sollten Sie auch Ihre Radschrauben/-bolzen nach etwa 50 km nachziehen. Insbesondere bei Alufelgen sollte dies vom Reifenspezialisten mit einem Drehmomentschlüssel gemacht werden.

  • Nur 2 neue Reifen - auf welche Achse?

    Beim Ersatz von zwei abgenutzten Reifen durch zwei neue, werden diese fast immer auf der Vorderachse montiert. Das war und ist immer noch üblich, weil ja auch im Normalbetrieb und bei trockener Fahrbahn nichts dagegen spricht. Da auch gut 80% aller PKW´s einen Vorderrad-Antrieb haben, ist auch der Verschleiß – durch Lenken, Bremsen, Motorgewicht und das Übertragen der Antriebskräfte – vorne höher als an der Hinterachse Dass man diesen unterschiedlichen Reifenverschleiß durch regelmäßigen, achsweisen Tausch der Reifen vermeiden könnte, wird zwar von allen Fahrzeugherstellen in ihren Betriebsanleitungen empfohlen, aber kaum durchgeführt. Die Einhaltung dieser Empfehlung könnte nicht nur Geld sparen, sondern dient auch der Fahrsicherheit.

  • Niederquerschnittreifen

    Eine Umrüstung bei PKW bewirken folgende maßliche Veränderungen:

    • Reifenaußendurchmesser sollte gleich bleiben
    • Reifenbreite zunehmend
    • Felgendurchmesser zunehmend bis zu 3 Zoll

    Daraus ergeben sich einige Vorteile:

    • Verbessertes Lenkansprechen durch niedere Seitenwand.
    • Besseres Fahrverhalten, sowie bei Trockenheit als auch bei Nässe, durch das mögliche Aufbauen höherer Seitenführungskräfte bei geringerem Schräglaufwinkel.
    • Höhere Schnelllauftüchtigkeit durch breitere Gürtel bei geringerer Verformung und dadurch weniger Walkung und Erwärmung der Reifenbauteile.
    • Kürzerer Bremsweg auf trockener und nasser Straße durch größere Kontaktfläche.
    • Der breitere Laufstreifen erlaubt eine bessere konstruktive Gestaltung für eine höhere Wasserableitung (größerer Negativanteil im Laufflächenmuster) zur Verringerung von Aquaplaning.

    Aber auch Nachteile:

    • Verringerter Fahrkomfort durch eine kleinere Federzone in der Seitenwand, was nur durch entsprechend Veränderungen in der Radaufhängung wieder ausgeglichen werden kann.
    • Bei fehlender Servolenkung kann es durch den breiteren Laufstreifen zu höheren notwendigen Lenkkräften kommen.
    • Die breiteren Reifen verändern den Original cw-Wert des Fahrzeuges (höherer Luftwiderstand), wodurch sich der Spritverbrauch erhöhen kann.
  • Die richtige Profiltiefe...

    Die Mindestprofiltiefe bei Winterreifen sollte 5,0 mm sein - gesetzlich 4,0 mm. Aber auch Sommerreifen sollten nicht weniger als 3,0 mm Profil haben. Die gesetzlich vorgeschriebene Profiltiefe beträgt zwar mindestens 1,6 mm bei Sommerreifen, aber sie ist bei Regen nicht ausreichend - der Reifen könnte "aufschwimmen" (Aquaplaning) und das Auto wird schnell unlenkbar.

  • Wo wird die Profiltiefe gemessen?

    Die Mess-Stellen haben im mittleren Bereich der Lauffläche, die etwa 3/4 der Lauffläche einnimmt, zu liegen. Bei unregelmäßiger Abnützung hat die Messung der Profiltiefe an der am stärksten abgefahrenen Stelle der Lauffläche zu erfolgen. Zur Messung der Profiltiefe bieten sich jene Stellen an, wo ein Profiltiefenindikator angebracht ist, und zwar unmittelbar vor oder nach dem Indikator. Der TWI (Tread Wear Indicator) wird vom Reifenhersteller immer in den tiefsten Profilnuten angebracht. Viele Reifenhersteller bieten entsprechende Unterlagen über ihre Profilmuster mit den richtigen Profiltiefenmesspunkten an.

  • Reifenalter

    Pkw-Reifen mit einem Alter von über 6 Jahren sollten Sie von unseren Fachleuten auf die Gebrauchsfähigkeit überprüfen lassen. Reifen, die bereits 10 Jahre oder mehr im Einsatz sind, bitte unbedingt austauschen. Wir beraten Sie gerne! ...siehe auch VRÖ-Reifenalterfibel

  • Reifengas

    Das Befüllen von Fahrzeugreifen mit einem modernen Reifengas bietet im Vergleich zur Luftbefüllung eine Reihe von Vorteilen, die je nach Einsatzart der Reifen mehr oder weniger zum Tragen kommen können. In der Formel 1 und der Luftfahrt werden Reifen schon seit langer Zeit mit Stickstoff gefüllt, als Antwort auf die dort gestellten Sicherheits- und Leistungsanforderungen. Bei der Herstellung vieler derzeit angebotener Reifengase werden meistens jene Elemente vermieden und ausgefiltert, die durch die Verwendung normaler Druckluft allzu oft schädliche Bestandzeile des Reifeninneren sind: Feuchtigkeit, Sauerstoff und Öldampf. Die wesentlichsten Vorteile sind:

    • Der übliche Druckabfall im Reifen wird erheblich reduziert.
    • Mit Reifengas kann der Reifenalterungsprozess hinausgeschoben werden.
    • Vielfach wird den heute in Verwendung stehenden Reifengasen auch ein Plus an Abrollkomfort und ein geringeres Abrollgeräusch zugesprochen.
  • Der passende Reifenluftdruck

    Wir empfehlen: Lasen Sie monatlich den Luftdruck bei uns kontrollieren. Wir haben die dafür speziell geeichten Geräte. Zu hoher bzw. zu niedriger Druck erhöht nicht nur die Abnutzung des Reifens, sondern auch die Unfallgefahr (Reifenplatzer).

  • Reifenschäden

    Bitte vermeiden Sie es, Bordsteinkanten zu überfahren. Reifenschäden sind fast immer die Folge. Ist ein Riefen beschädigt, kommen Sie am besten zu uns: Wir reparieren den Reifen fachmännisch und Sie erhalten darüber hinaus noch das gesetzlich vorgeschriebene Reifenreparatur-Zertifikat von uns.

  • Reifentausch vorne/hinten

    Aufgrund der achsweise unterschiedlichen Abnützung der Reifen empfiehlt sich ein regelmäßiger seitengleicher Rädertausch von vorne nach hinten und umgekehrt. Ein Diagonaltausch sollte nur dann vorgenommen werden, wenn dies ausdrücklich in der Betriebsanleitung des Fahrzeugherstellers verlangt wird. Bei der Verwendung von laufrichtungsgebundenen Reifen sind die Empfehlungen des Fahrzeugherstellers und die Angaben an den Reifenflanken zu beachten. Für den Wechselzyklus bietet sich der regelmäßige Sommer-Winterreifenwechsel an.

  • Schneeketten

    Sicher ist es ein gutes Gefühl, im Winter mit Schneeketten unterwegs zu sein. Denn moderne Qualitätsketten sind schnell montiert, beidseitig befahrbar, Ö-Norm typengenehmigt und sogar selbstnachspannend. Einige Hinweise für den Gebrauch: Kettengröße immer nach der (exakten) Reifendimension wählen. Empfehlenswert ist eine Probemontage vor dem Einsatz. Bekettet wird stets die Antriebsachse. Vermeiden Sie das Befahren von Gehsteigkanten und anderen Strassenkanten. Nach Gebrauch sollten die Ketten mit Wasser gereinigt und getrocknet werden. Allrad und Spikereifen befreien Sie nicht vor einer Kettenmontage bei gesetzlicher Schneekettenpflicht!

  • Sommerreifen: Auswahl beim Reifenwechsel im Frühja

    Bei der Reifenwahl hat Sicherheit unbedingt Vorrang. Daher dürfen nur jene Reifengrößen und Ausführungen am Fahrzeug montiert werden, die auch im Zulassungsschein vermerkt sind. Viel Forschung und Entwicklung wird von der Autoindustrie aufgewendet, um den richten Reifen optimal mit der Radaufhängung und all ihren Komponenten abzustimmen. Fragen Sie Ihren Reifenspezialisten. Er hilft bei einer anderen als der im Typenschein eingetragenen Reifendimension oder Felge und weiß über Sondergenehmigungen Bescheid. Bei notwendigen Unbedenklichkeitsbescheinigungen des Autoherstellers oder Importeurs in Österreich hilft er ebenso. Nur nach einer Eintragung in die Fahrzeugpapiere erhalten Sie auch für Ihre Sonderbereifung das Pickerl nach § 57 a KFG. Ihr Reifenspezialist empfiehlt Ihnen auch nur solche Marken, die mit korrekter Seitenwandbeschriftung wie Typisierungs- und Herstellercodes, ausgestattet sind.

  • Mischbereifung - Sommer-/Winterreifen

    Das Mischen von Sommer- und Winterreifen ist bei PKW und deren Anhängern grundsätzlich verboten. Ein solches Verbot gibt es bei Fahrzeugen über 3,5 t Gesamtgewicht nicht, vorausgesetzt es werden immer achsweise Reifen gleicher Bauart verwendet.

  • Mit Winterreifen im Sommer weiterfahren?

    Im Prinzip möglich und vom Gesetzgeber nicht verboten. Aber sehr wirtschaftlich ist es nicht. Winterreifen haben eine weichere Laufflächenmischung und sind zum Beispiel auf der Autobahn bei Hochgeschwindigkeit, durch die höhere Umgebungstemperatur im Sommer, einer weit höheren thermischen Belastung ausgesetzt. Der Profilverschleiß nimmst stark zu und die Stabilität bei scharfer Kurvenfahrt nimmt ab. Aufgrund der anderen Mischungszusammensetzung, gegenüber Sommerreifen, haben Winterreifen in der warmen Jahreszeit auch schlechtere Nässehaftwerte und einen längeren Bremsweg. Bei hohen Fahrbahntemperaturen haben Sommerreifen auch ein besseres Naß-Trocken-Handling und somit eine höhere Fahrstabilität und Sicherheitsreserve als Winterreifen. Ihr VRÖ-Reifenspezialist rät Ihnen: Wählen Sie immer den richtigen Reifen zur Jahreszeit passend.

  • Winterreifenpflicht

    Situative Winterreifenpflicht in Österreich

    Gemäß Kraftfahrgesetz dürfen PKW, Kombifahrzeuge und LKW bis 3,5 t zwischen 1. November und 15. April bei Schnee-, Matsch oder Eisfahrbahn nur mit Winterreifen an allen Rädern (in einigen Fällen mit Schneeketten) in Betrieb genommen werden. Bei trockener oder (regen-)nasser Fahrbahn sind Sommerreifen auch während der Wintermonate erlaubt. Die Verwendung von Schneeketten auf den Antriebsrädern (in Verbindung mit Sommerreifen) bei geschlossener Schnee- oder Eisschicht auf der Fahrbahn ist zulässig.

    Strafrahmen

    Wer sich nicht an diese Bestimmungen hält, muss mit einem Organmandat in Höhe von € 35 rechnen. Sollte von einem Fahrzeug ohne Winterausrüstung eine Gefährdung ausgehen, sind Verwaltungsstrafen bis zu ¤ € 5.000 vorgesehen. Überdies kann ungeeignete Bereifung zu Problemen mit der Versicherung führen.

    M+S-Kennzeichnung kontra Schneeflocken-Symbol

    Ein Winterreifen für alpine Regionen sollte neben der gesetzlich vorgeschriebenen Mindestprofiltiefe von vier Millimetern eine weichere Lauffläche und ein spezielles Profil haben. Die M+S-Kennzeichnung sagt darüber nur wenig aus. Eine bessere Orientierungshilfe bietet das Schneeflocken-Symbol (oder Schneeflocke im Berg-Symbol). Ein so gekennzeichneter Reifen bremst auf Schnee um mindesten sieben Prozent besser. Ein Winterreifen für die Alpenländer sollte daher zusätzlich zur M+SKennzeichnung auch das Schneeflocken-Symbol tragen.

    Richtiger Zeitpunkt für den Reifenwechsel

    Abgesehen vom gesetzlich festgeschriebenen Datum für die Verwendung einer Winterausrüstung empfiehlt der VRÖ – Verband der Reifenspezialisten Österreichs: Sobald die Temperatur auf plus 7 Grad sinkt, ist es höchste Zeit für den Wechsel auf Winterreifen.

  • Spikereifen / Spike

    In Österreich ist die Verwendung von Spikereifen in den Sommermonaten Juni, Juli, August und September verboten. Das heißt: Spikereifen sind vom 1. Oktober bis zum 31. Mai des nächsten Jahres in Österreich erlaubt. Spikereifen sind ideal bei Eis und Schnee, so lange beide trocken sind. Bei Match und feuchten Straßenoberflächen bewähren sich hingegen die modernen Winter-Lamellenreifen - dank Silica - hervorragend. trotzdem wird es Einsatzorte und Situationen geben, wo der Spikereifen unübertroffen ist. Spikereifen befreien bei allgemeiner Schneekettenpflicht jedoch nicht vor einer Kettenmontage. Ihr VRÖ-Reifenspezialist berät sie ausführlich über den wirtschaftlichen Einsatz von Spike- oder Lamellenreifen und überprüft Ihre Vorjahres-Spike gewissenhaft auf die weitere Verwendbarkeit im kommenden Winter.

  • RDKS (ReifenDruckKontrollSystem)

    Grundsätzlich gilt ab 1. November 2014: RDKS müssen laut EU-Verordnung ab Werk vom Fahrzeughersteller eingebaut sein.

    Reifendruckkontrollsysteme (RDKS) bzw. Tire pressure monitoring systems (TPMS) sind in Kraftfahrzeugen eingebaute Systeme zur stetigen Überwachung des Reifendrucks. Dabei wird unterschieden zwischen direkten (messen den Reifendruck mit Sensor im Rad) und indirekten (messen über die ABS-Sensoren des Fahrzeuges) Systemen. Tritt ein Druckverlust an einem oder mehreren Reifen auf, wird der Fahrer darüber direkt am Display im Fahrzeuginneren informiert.

    RDKS erfüllen drei Funktionen: 

    • Sie erhöhen die Fahrsicherheit
    • Sie vermeiden erhöhten Spritverbrauch durch falschen Reifendruck
    • Sie verhindern erhöhten Reifenverschleiß, der durch zu geringen Reifendruck verursacht wird

    Quelle: ALCAR HERINGRAD GMBH 

    RDKS-Brochüre - hier klicken

  • Reifen-Technologie für Sicherheit

    Erinnern Sie sich noch an die ersten Radial-Winterreifen Mitte der sechziger Jahre? Die Verzahnung von schneebedeckter Straßenoberfläche und Reifen gelang damals schon ganz gut. Aber die Reifentechnik hat sich weiterentwickelt. Heute sind Winterreifen mit Silica-Anteilen und Lamellentechnik nicht mehr wegzudenken. Neue Generationen bewirken aber auch bei schneller Fahrt, zB auf Autobahnen, eine Kühlung der Profilklötze, einen besseren Nassgriff und viel mehr Komfort. Kurz und gut, die Gesamteigenschaften gegenüber früheren Modellen wurden nach und nach erheblich verbessert.

  • Beachtenswertes bei Winterreifen

    Ein namhafter Reifenhersteller hat in Versuchen entdeckt, dass Sommerreifen-Gummis ab 7°C Strassentemperatur wesentlich an Grip verlieren. Nur Winterreifen, mit ihren für niedrige Temperaturen angepassten Laufflächen-Mischungen bleiben auch bei größter Kälte elastisch und bieten ausreichend Grip. Ein Grund mehr, schon im Herbst an die Montage von Winterreifen zu denken. Achten Sie bei Winterreifen auf die gesetzliche Profilmindesttiefe von 4,0 mm und die Bezeichnung "M&S" an der Reifenwand. Darüber hinaus gehört ein Höchstgeschwindigkeitsklebeschild für den Winterreifen in den Sichtbereich des Fahrers.

  • Mit Winterreifen im Sommer weiterfahren?

    Grundsätzlich ist es vom Gesetzgeber nicht verboten. Von der wirtschaftlichen und fahrtechnischen Seite gesehen, ist allerdings davon abzuraten. Winterreifen haben eine weichere Laufflächenmischung und sind bei höherer Geschwindigkeit einer weit höheren thermischen Belastung ausgesetzt. Der Profilverschleiß nimmt stark zu und die Stabilität bei scharfer Kurvenfahrt nimmt ab. Zusätzlich haben Winterreifen bei Fahrbahntemperaturen über +7 °C auch schlechtere Nässehaftwerte und einen längeren Bremsweg. Die Unsitte auch im Sommer mit Winterreifen zu fahren kann gefährlich sein. Der Grund ist die Fahrbahntemperatur. Ab einer Fahrbahntemperatur von + 70 C aufwärts haftet die Silica-Mischung der Sommerreifen entscheidend besser. So ist der Bremsweg mit Winterreifen sowohl auf trockener wie nasser Fahrbahn wesentlich länger. Bei 100 km/h kommt eine Auto mit Sommerreifen bereits nach 41 m zum Stehen, mit Winterreifen erst bei 46 m. Außerdem ist ein Fahrzeug mit Winterreifen in kritischen Situationen wesentlich schwieriger zu manövrieren. Die Band- und Blockprofile der Sommerreifen sorgen für ein optimales Handling auch bei hohen Geschwindigkeiten. Erhöhter Treibstoffverbrauch schlägt bei Winterreifen zusätzlich zu Buche. Wann soll man wechseln? Erfahrungsgemäß übersteigen die Fahrbahntemperaturen rund um Ostern die +7° C Grenze. Ihre VRÖ-Reifenspezialisten beraten Sie bei der individuell richtigen Reifenwahl für Ihren Fahrzeugtyp und Fahrstil. Ihre kompetenten Dienstleistungen von Montage und Überprüfung bis zur fachgerechten Lagerung Ihrer Winterreifen geben Sicherheit.

  • Mischbereifung - Sommer-/Winterreifen

    Das Mischen von Sommer- und Winterreifen ist bei PKW und deren Anhängern grundsätzlich verboten. Ein solches Verbot gibt es bei Fahrzeugen über 3,5 t Gesamtgewicht nicht, vorausgesetzt es werden immer achsweise Reifen gleicher Bauart verwendet.

  • Winterreifen & Tempo

    Fahren Sie bitte mit Ihrem Winterreifen nur so schnell, wie es die Bauarthöchstgeschwindigkeit des Reifens auch zulässt. Ein dementsprechender Aufkleber wird von uns gut sichtbar im Fahrzeuginneren angebracht.

  • Wuchten

    Lassen Sie Ihre Reifen bei uns regelmäßig wuchten. Denn: Unwucht verursacht höheren Verschleiß der Reifen und Ihre Sicherheit wird gefährdet.

  • Wuchtgewichte

    Ab 1. Juli 2005 gilt ein totales Blei-Verbot für alle Pkw und Kleintransporter bis zu einem höchstzulässigen Gesamtgewicht von 3,5 t. Als Ersatz werden EU-weit Wuchtgewichte aus Zinn oder Zink eingesetzt, welche leider erheblich teurer sind. ...siehe auch Infoblatt des VRÖ

  • Reifen für Wohnwagen und Anhänger

    Warum zählt Laufunruhe zu den lästigsten Fehlern im Reifenbereich? Wird Laufunruhe (Unwucht) länger ignoriert, kommt es zu

    • erheblichen Komforteinbußen beim Fahren!
    • unregelmäßigem Reifenverschleiß!

    Außerdem können mechanische und funktionelle Schäden bei Stoßdämpfern, Spurstangen, Lenkgetriebe, Lenkungsdämpfer, Radlager, … entstehen! Aber vor allem: Unwuchte Reifen verringern Ihre Fahrsicherheit, weil die Bodenhaftung und in Folge die ABS- und ESP-Wirksamkeit beeinträchtigt werden!

    • Wie kommt es zu Laufunruhe bzw. Unwucht? Leider oft durch Wucht- und Montagefehler beim Reifenwechsel. Solche Fehler sind:
    • verschmutzte Anlageflächen der Wuchtnabe oder Felge,
    • Zentrierfehler beim Aufspannen zum Wuchten,
    • nichtzentrischer Reifensitz auf der Felge,
    • Wuchtung ohne Betriebsdruck im Reifen,
    • Übersehen von Fremdkörpern im Reifeninneren,
    • nicht auf absolut „Null“ wuchten,
    • verlorene Wuchtgewichte: durch den Einsatz nicht zugelassener Gewichte für den jeweiligen Felgen- oder Fahrzeugtyp oder durch Anbringen der Klebegewichte in der falschen Felgenebene,
    • ungleich fest angezogene Radschrauben oder –muttern,

    Es kann also allerhand schief gehen beim Reifenwechsel! Wer dabei spart, riskiert zu viel! Wer auf Reifenspezialisten vertraut, gewinnt hingegen sichere Fahrfreude!

  • VRÖ-Rechtsfibel

    Ein umfangreiches Nachschlagewerk mit allem Wissenswerten rund um Reifen und Räder

    (herausgegeben vom Verband der Reifenspezialisten Österreichs, dessen Mitglied wir sind)

    Die permanente Entwicklung in der Kfz- und Reifentechnik, die stete Zunahme der Motorisierung sowie die Integration internationaler Normen haben die Änderungen vieler gesetzlicher Bestimmungen mit sich gebracht, welche Sie in unserer neuen Rechtsfibel nachlesen können.

    Die VRÖ-Rechtsfibel steht Ihnen als PDF-Datei zum Download zur Verfügung!

    VRÖ-Rechtsfibel - hier klicken

  • Tipps für Geländefahrten

    Planen Sie, Ihr Allradfahrzeug im Gelände einzusetzen?

    Dann sollten Sie die nachfolgenden Tipps für eine reibungslose Fahrt beachten: Fahren Sie immer langsam. Überhöhte Geschwindigkeit im Gelände kann zu Unfällen und Schäden führen. Wenn Fahrzeuge stecken bleiben oder beschädigt werden, liegt dies meist an einer überhöhten Geschwindigkeit.

    Informieren Sie immer jemanden über Ihre geplante Route, besonders wenn Sie in entlegenen Gegenden unterwegs sind. Denken Sie bei extremen Wetterverhältnissen auch an Essensrationen, warme Kleidung, Werkzeug und eine Schaufel - nur für den Fall des Falles. Führen Sie immer ein mobiles Kommunikationsgerät wie zum Beispiel ein Handy mit. Fahren Sie möglichst im Konvoi mit einem anderen Allradfahrzeug - auf diese Weise ist notfalls immer jemand zum Abschleppen da. Respektieren Sie die Umwelt. Wühlen Sie den Boden nicht unnötig auf und halten Sie sich möglichst an markierte Wege und Pisten. Schließen Sie alle Farmtore und -gatter hinter sich, und achten Sie darauf, dass Sie das Vieh und das Wild nicht erschrecken. Stellen Sie sicher, dass Ihre Reifen geländetauglich und in gutem Zustand sind. Überprüfen Sie sie regelmäßig auf Platten und anderweitige Beschädigungen, und führen Sie immer ein Reserverad mit. Auch Off-Road-Reifen können durch Steine oder andere scharfe Objekte auf Geländestrecken einen Platten bekommen.

    Befahren Sie Privatwege oder -straßen und Privatgrundstücke nie ohne Erlaubnis. Versichern Sie sich, dass Sie berechtigt sind den Weg oder das Feld zu befahren. Wenn Sie Zweifel haben, dann lassen Sie es lieber. Schalten Sie auf Allradantrieb, bevor Sie von der Straße fahren - Sie könnten sonst stecken bleiben. Wenn Ihr Fahrzeug eine Gangschaltung mit Geländeuntersetzung hat, schalten Sie auch diese ein. Kennen Sie Ihre Grenzen. Geländefahrzeuge können Erstaunliches schaffen, aber nur mit einem erfahrenen Fahrer am Lenkrad. Drehen Sie um, wenn Sie sich der Route oder der Geländeverhältnisse nicht sicher sind. Für’s Steckenbleiben hat nocht keiner einen Preis bekommen. Um die Traktion auf weichem Untergrund und die Selbstreinigung des Profils zu verbessern können die Reifen bei gleicher Belastung mit einem niedrigerem Luftdruck im Gelände gefahren werden.

    Wichtig: Nach dem Spaß im Gelände muss der Luftdruck auf Straßenniveau angehoben werden.

    Planen und handeln Sie vernünftig, damit Ihre Fahrt ein reines Vergnügen wird.

  • Reifenalter

    Das Reifenalter ist dzt. ein heisses Thema und wir für den Konsumenten sehr unklar und unverständlich diskutiert. Dies führt zu Unsicherheit.

    Der Verband der Reifenspezialisten Österreichs hat sich die Mühe gemacht, alle

    • Umstände, technischen Stände und Meinungen

    zum Thema in einer Brochüre zusammenzufassen, welche von allen namhaften Industrien und Institutionen wie

    • Kuratorium für Verkehrssicherheit
    • ÖAMTC
    • ARBÖ
    • TÜV

    'unterschrieben' wurde.

  • Wie lange noch mit Spikereifen?

    Spikereifen sind von 1. Oktober bis 31. Mai erlaubt. Wichtig ist bei der Demontage der Spikes eine Profiltiefenüberprüfung. Bei nur mehr 4,0 mm und weniger verlieren die Reifen ihre Wintertauglichkeit. Auch wenn die Spikes mehr als 2,0 mm über die Lauffläche herausragen, dürfen sie nicht mehr eingesetzt werden. Fahren Sie bitte keine Reifen deren Spikes entfernt wurden. Durch die ausgewalkten Spikelöcher können Steine oder Feuchtigkeit in den Reifenunterbau eindringen und Schäden verursachen. Vertrauen Sie in allen Fällen dem Reifenspezialisten, wen es um die Beurteilung Ihrer Reifen geht.